Schmerzen - Hypnose - Schmerztherapie - Hypnosetherapie

Schmerztherapie

Schmerztherapie oder Schmerzabschaltung durch Hypnose sind nicht neu. Bereits im 18. Jahrhundert wurde Hypnose zur chirurgischen Anästhesie (Empfindungslosigkeit) erfolgreich verwandt. Studien und Erkenntnisse erwähnen die Hypnose als besonders geeignete und vor allem nebenwirkungsfreie Lösung zur Schmerzkontrolle. Eine derartige Kontrolle läßt sich sowohl erreichen durch Hypnosetechniken in der medizinischen Hypnosepraxis, als auch durch parallel erlernte Selbsthypnose für Zuhause, um mit dem Schmerz einen akzeptablen Umgang im Sinne einer Linderung erreichen zu können.

Wie bei allen Hypnose-Behandlungen muss ein Mindestmaß an Hypnotisierbarkeit und eine gewisse Fähigkeit zur Imagination (Vorstellungsfähigkeit) und Absorption (Aufnahmefähigkeit) gegeben sein, sowie eine Einigkeit zwischen Patient und Therapeut über die geeignete Form der Hypnose und das Ziel der Behandlung.

Die Grundverfahren zur Schmerztherapie bestehen darin, den Patienten vom Schmerz zu "lösen", man spricht dabei von "Dissoziieren". Ziel dabei ist, eine bestehende "Schmerzgestalt" in den Hintergrund treten zu lassen. Je nachdem, ob es sich um eine umfassende Schmerzwahrnehmung handelt oder um genau umgrenzbare Körperteile oder -regionen, können verschiedene Hypnosetechniken (z.B. Mesmerisierung, Symptomverschiebung) für Schmerzreduzierung sorgen.

Eine weitere Möglichkeit der Schmerzbewältigung besteht in sog. "assoziativen Techniken", d.h. während bei dissoziativen Techniken die "Schmerzgestalt" aufgelöst werden soll, geht es bei assoziativen Techniken darum, den Schmerz genau zu lokalisieren, ihn zu ergründen und ihm auch bestimmte Eigenschaften zu geben, die anschließend durch andere, angenehmere Zuschreibungen (Veränderung der Sinnesqualität) ersetzt werden.

So können Schmerzen bei Störungen, die psychogenen Ursprungs sind (keine körperliche Ursache feststellbar), durch therapeutischen Einbezug der eigentlich verursachenden Auslöser (z.B. Probleme am Arbeitsplatz oder in der Familie, Einsamkeit, Partnerverlust, erhöhter Leistungsdruck uvm.), innerhalb der Hypnosetherapie reduziert oder aufgelöst werden. Bei Schmerzzustände, deren Ursachen in körperlichen Schädigungen (z.B. Wirbelsäulenschäden) zu suchen sind, besteht die Zielsetzung darin, dem Patienten ein "Schmerzmanagement" (Selbsthypnose) an die Hand zu geben, um schmerzlindernde Phasen erreichen zu können.

Chronische Schmerzen (lang andauernde Schmerzen) ohne weitere nachweisbare Schädigung (somatoforme Schmerzstörung) bilden dabei das Hauptaufgabengebiet in der therapeutischen Hypnose. Chronische Schmerzen können mit der Zeit zu einem zunehmend eigenständigen Krankheitsbild werden. Neben Folgeerscheinungen auf körperlicher Ebene (Schonhaltung), können vor allem auf seelisch-emotionaler Ebene depressive Verstimmung, Ermüdung, Erschöpfung und  >> Angst eine weiter einschränkende Rolle einnehmen. Bei starker Chronifizierung wurden vegetative Störungen, wie innere Unruhe, Ein- und Durchschlafstörungen oder auch vermehrtes Schwitzen beobachtet.

Je nach Schmerzursache kann die Zielsetzung der Schmerztherapie somit in einer Auflösung, aber auch in der Reduzierung oder Linderung des Schmerzgeschehens liegen.

Mit zunehmender Bedeutung der psychologischen Schmerzkontrolle wird Hypnosetherapie, insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen, immer wichtiger. Aktive Mitarbeit und eine hohe Motivation des Patienten stellen dabei eine wichtige Grundlage zur therapeutischen Behandlung dar.

Selbsthypnose kann Schmerzmittel reduzieren

Verhaltenstherapeutische Selbsthypnose kann den Arzneimittelgebrauch bei chronischen Schmerzen zwischen 60 - 75 Prozent verringern.

Die Patienten lernen dabei durch Selbsthypnose, sich bei auftretenden Schmerzattacken selbst in den Zustand tiefer Entspannung zu versetzen und somit das Schmerzgeschehen zu mindern.

 

Hypnose wird klassischer Weise begleitend angewandt z.B. bei:

  • chronischen Rückenschmerzen
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Phantomgliedschmerzen
  • rheumathoider Arthritis

 

Wichtig! Wie bei vielen Störungen unterschiedlichster Herkunft, sollte eine vorherige und ausreichende organische Abklärung der Schmerzsymptomatik durch einen entsprechenden Facharzt Ihres Vertrauens vorgenommen werden!

Hypnose und Hypnosetherapie bei Ängsten, Phobien, Panikattacken gleich in Ihrer Nähe.

Unser Praxisstandort ist in den meisten Fällen in weniger als 50 Minuten erreichbar von:

Deggendorf, Regen, Zwiesel, Bodenmais, Straubing, Bad Kötzting, Roding, Regensburg, Regenstauf, Nabburg, Weiden, Oberviechtach, Neunburg vorm Wald, Cham und Waldmünchen.

 

Weitere Möglichkeiten von Hypnosetherapie:

Zahnarztangst, Prothesenunverträglichkeit, Flugangst, Platzangst, soziale Phobie, spezifische Phobie, Schmerztherapie, Allergien, Neurodermitis, Schuppenflechte, Herpes, Warzen, Asthma, Heuschnupfen, Essstörungen, Schlafstörungen, Sexualstörungen, Immunstärkung, Kopfschmerz, Stressreduzierung, Verspannungen, Rauchentwöhnung, Gewichtsreduzierung, Sexualstörungen, Erschöpfung, Erschöpfungssyndrom und psychosomatische Beschwerden.